"Erziehung ist Beziehung“

Jamie Raser

Die Pädagogik befasst sich mit der Erziehung, Bildung und Entwicklung von Menschen.

Heilpädagogik ist die Theorie und Praxis der Erziehung von beeinträchtigten Personen. Ihr Ziel ist die optimale Lebenserfüllung. Wesentliche Grundlage ist das in Beziehung treten mit dem Menschen. Sie orientiert sich an den Erfahrungs- und Lebensräumen, sowie den Bedürfnissen der Betroffenen. Das Spiel ist die Lernform der Kinder. Lustvolle Tätigkeit führt im Gehirn zu dauerhafter Wissenserweiterung. Daher nützt die heilpädagogische Entwicklungsbegleitung genau dieses Medium um Kinder zu fördern.

Sie machen sich Sorgen um ihr Kind?

ERZIEHUNGSTHEMEN

Sie machen sich viele Gedanken bezüglich der Erziehung ihres Kindes?

ENTWICKLUNGSTHEMEN

Sie machen sich Sorgen um die Entwicklung ihres Kindes?

Was ist die heilpädagogische Entwicklungsbegleitung?

Die heilpädagogische Entwicklungsbegleitung orientiert sich an der ursprünglichsten Ausdrucksweise des Menschen – dem Spiel. Kinder lernen im und durch das Spiel. Im Spiel drückt das Kind seine Bedürfnisse aus, zeigt seinen Entwicklungsstand, übt bereits vertraute Fähigkeiten, erprobt sich in neuen, unbekannten Fertigkeiten, sensibilisiert sich in seinen Sinneseindrücken, erprobt sich in motorischer Geschicklichkeit und baut diese aus, tritt in Interaktion mit anderen und kann daher seine sozialen Fähigkeiten sowie sprachlichen Kompetenzen entwickeln und erweitern.

Spielförderung ist daher Entwicklungsförderung!

Angesetzt wird stets am Entwicklungsniveau des Kindes, an seinen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Vorlieben. Spielförderung stellt den Raum und geeignetes Material bereit und schafft eine wohlwollende Atmosphäre. Dadurch kann das eigene Entwicklungspotential angeregt werden und sich vollständig entfalten. Die Aufgabe der Heilpädagogin ist es, die Situationen so zu gestalten, dass Erfahrungen in selbständiger Weise ermöglicht werden können. Zu starke Lenkung und Strukturierung hemmt nachweislich die Entwicklung. (vgl. Schlack, 1997, S.17)

Welche Position haben die Eltern in der heilpädagogischen Entwicklungsbegleitung?

Je jünger ein Kind ist, desto mehr benötigt es die geborgene Umgebung seiner Eltern. Daher findet auch die Entwicklungsbegleitung im Beisein, aber auch in sehr starker Involvierung mit den Eltern, statt. Besonders das feinfühlige Reagieren auf die Signale, die Bedürfnisse und das Verhalten des Kindes sind relevant im Spiel. Der Transfer in den gelebten Alltag ist unersetzlich für eine erfolgreiche Begleitung.

„Im Spiel ist das Kind selbsttätig, es entdeckt, erfindet, verbessert, ändert, probiert, vergleicht, ahmt nach, erinnert sich oder stellt Beziehungen her; es äußert Gefühle, bewegt sich und nimmt mit seinen Sinnen wahr; es erweitert Vorstellungen, Wissen und Sprache. Ein so verstandenes Spiel ermöglicht dem Kind, die Umwelt so genau wie möglich zu erleben.“ (F. Klein, 2001)